Ein schweres Erdbeben vor der griechischen Insel Kreta hat am Donnerstagmorgen die Region erschüttert. Das Beben erreichte eine Stärke von 6,1. Es war in weiten Teilen des östlichen Mittelmeerraums zu spüren, darunter in der Türkei und in Israel. Die Behörden reagierten umgehend mit einer Warnung vor möglichen Tsunamis.
Inhaltsverzeichnis:
- Wichtige Maßnahmen und Einschränkungen
- Tsunami-Warnung nach Beben bei Kasos und Karpathos
- Bebenserie verstärkt Sorge um weitere Erschütterungen
- Aktuelle Hinweise für Reisende nach Griechenland
- Region bleibt seismisch aktiv
Wichtige Maßnahmen und Einschränkungen
Wichtige Maßnahmen und Einschränkungen betreffen derzeit besonders Kreta, Kasos, Karpathos und Rhodos. Urlauber und Bewohner wurden aufgefordert, sich von den Küstengebieten zu entfernen. Die Lage bleibt angespannt.
Tsunami-Warnung nach Beben bei Kasos und Karpathos
Das Epizentrum des Bebens lag südöstlich der Insel Kasos, nahe Karpathos. Das griechische Ministerium für Klima und Katastrophenschutz veröffentlichte unmittelbar nach dem Beben eine Tsunami-Warnung für mehrere Inseln der südlichen Ägäis. Die Warnung betraf unter anderem:
- Die Ostküste von Kreta
- Die Insel Rhodos
- Das Gebiet um Kasos und Karpathos
Die Bevölkerung wurde gebeten, sich in höher gelegene Regionen zu begeben. Besonders für Touristen gilt die Aufforderung, Strände zu meiden und den Anweisungen lokaler Behörden zu folgen. Die Samaria-Schlucht auf Kreta wurde aus Sicherheitsgründen vorübergehend geschlossen.
Bebenserie verstärkt Sorge um weitere Erschütterungen
Bereits in der Woche zuvor kam es in der Region zu mehreren Beben, einige davon mit vergleichbarer Stärke. Auch leichtere Nachbeben wurden registriert. Diese seismische Aktivität liegt in einem der aktivsten Erdbebengebiete Europas. Im Oktober 2021 hatte ein Beben der Stärke 6,3 dieselbe Region getroffen. Damals kam eine Person ums Leben, mehrere wurden verletzt.
Die wiederholten Erschütterungen verstärken die Sorge vor weiteren schweren Beben oder einem Tsunami. Experten beobachten die geologischen Aktivitäten rund um die Uhr. Die Bevölkerung wird zur Vorsicht aufgerufen, obwohl es bisher keine Meldungen über Verletzte oder größere Sachschäden gibt.
Aktuelle Hinweise für Reisende nach Griechenland
Bislang haben ausländische Regierungen keine offiziellen Reisewarnungen für Griechenland oder seine Inseln ausgesprochen. Das Auswärtige Amt und ähnliche Institutionen beobachten jedoch die Lage. Ohne eine formelle Warnung gelten gebuchte Reisen weiterhin als durchführbar. Eine Stornierung ohne triftigen Grund kann daher mit Kosten verbunden sein.
Urlauber, die sich derzeit auf Kreta oder den umliegenden Inseln aufhalten, sollten sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen informieren. Wichtige Hinweise und Anordnungen werden unter anderem über lokale Medien, Behördenmeldungen und Hotelinformationen kommuniziert.
Region bleibt seismisch aktiv
Die Ägäis gehört zu den seismisch aktivsten Zonen Europas. Die Erdbeben vor Kreta, Kasos und Karpathos verdeutlichen die Gefährdungslage. Für Menschen vor Ort und Reisende ist erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich. Behörden und Rettungsdienste sind weiterhin in Alarmbereitschaft. Weitere Beben können nicht ausgeschlossen werden.
Quelle: Euro News