Schnupfen, Husten und ein schwaches Immunsystem – mit sinkenden Temperaturen steigt in Deutschland die Zahl der Erkältungen deutlich. Besonders auf Reisen und im Flugzeug ist das Risiko einer Ansteckung mit Viren wie Erkältung, Grippe oder Corona erhöht. Damit der Urlaub nicht mit einer Krankheit beginnt, sollten Reisende einige einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen beachten.
Inhaltsverzeichnis:
- Ansteckungsgefahr im Flugzeug
- Saubere Hände und geschützte Schleimhäute
- Vorsicht bei Bordtoiletten und Oberflächen
- Fensterplatz und Luftstrom als Schutz
Ansteckungsgefahr im Flugzeug
Zu Hause werden Heizungen aufgedreht, Tee gekocht und Decken hervorgeholt. Doch in der kalten Jahreszeit steht das Immunsystem unter Druck. Trockene Luft, Temperaturwechsel und Menschenmengen begünstigen die Verbreitung von Krankheitserregern. Auch im Flugzeug können sich Viren leicht ausbreiten – trotz moderner Filtersysteme.
Die Luft in der Flugzeugkabine wird zwar regelmäßig gefiltert, bleibt jedoch sehr trocken. Das schwächt die Schleimhäute in Nase und Hals. Dadurch können Krankheitserreger leichter eindringen. Die enge Nähe zu anderen Passagieren erhöht das Risiko zusätzlich.
Während der Corona-Pandemie haben Menschen weltweit gelernt, wie man Infektionen besser vermeidet. Diese Erfahrungen lassen sich auch heute nutzen:
- Abstand halten, wo es möglich ist.
- Regelmäßig Hände waschen oder desinfizieren.
- Eine Maske tragen, besonders bei Husten und Niesen anderer.
Das US-amerikanische Gesundheitsministerium betont, dass Masken im Flugzeug die Übertragung von Krankheiten deutlich verringern können. Schon einfache Stoffmasken oder medizinische Masken bieten einen wirksamen Schutz.
Saubere Hände und geschützte Schleimhäute
Am Flughafen berühren Reisende zahlreiche Oberflächen – von Griffen bis zu Automaten. Viele davon sind mit Viren und Bakterien belastet. Deshalb gilt: Hände häufig reinigen. Alkoholhaltige Desinfektionsmittel sind im Flugzeug besonders hilfreich.
Ebenso wichtig ist ausreichendes Trinken. Experten empfehlen etwa 230 Milliliter Wasser pro Flugstunde, um die Austrocknung der Schleimhäute zu vermeiden. Feuchte Schleimhäute bieten Viren weniger Angriffsfläche. Wer zusätzlich auf eine vitaminreiche Ernährung, ausreichend Schlaf und eine gute Zinkversorgung achtet, stärkt sein Immunsystem auch langfristig.
Vorsicht bei Bordtoiletten und Oberflächen
Die Bordtoilette zählt zu den am stärksten genutzten Bereichen im Flugzeug. Dort sammeln sich zahlreiche Erreger, die Erkältungen oder Grippe auslösen können. Wenn möglich, sollte sie auf kurzen Flügen gemieden werden.
Wer sie dennoch benutzt, sollte Hygienetücher dabei haben. Damit lassen sich Oberflächen wie Türklinken oder Wasserhähne abwischen. Auch Sitzflächen, Armlehnen und Klapptische gehören zu den sogenannten „Hotspots“ für Keime. Das Reinigen dieser Bereiche vor Gebrauch kann das Infektionsrisiko deutlich senken.
Fensterplatz und Luftstrom als Schutz
Auch der gewählte Sitzplatz beeinflusst das Risiko. Studien zeigen, dass Passagiere am Fenster seltener mit anderen in Kontakt kommen als jene am Gang. Wer also einen Fensterplatz wählt, reduziert die Chance auf eine Ansteckung.
Zudem hilft die richtige Nutzung der Lüftung. Untersuchungen von Experten ergaben, dass ein nach unten gerichteter Luftstrom eine Art „Schutzblase“ um die Reisenden bildet. So bleiben Krankheitserreger in der Luft auf Distanz.
Wer auf Hygiene, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Abstand achtet, kann sein Risiko deutlich senken. Mit diesen Maßnahmen steht einer gesunden und erholsamen Reise kaum etwas im Weg.
Quelle: reise reporter